Schützengesellschaft Börnste e. V.  1751

Museum

Die Protokollbücher / Buch 2

 

1987
Seite 187 - 191

 

Generalversammlung 1987

Am 3. Januar 1987 hielten die Mitglieder der Schützengesellschaft Börnste ihre Jahreshauptversammlung im Hause Waldfrieden ab.

79 Personen (einschließlich Damen) konnte der Vorsitzende Josef Lücke begrüßen. Hieraus ist wohl zu schließen, daß unser Schützenvereinsleben für die meisten Börnster durchaus von Interesse ist. Ein besonderer Gruß, verbunden mit dem Dank für ein gelungenes Schützenjahr galt aber unserem diesjährigen Königspaar Ute und Günter Dornseifer. Mit Elan und dem festen Willen ein Team zu formen, kümmert sich Günter Dornseifer insbesondere um die Fußballaktionen des Vereins.

In Stille gedachte man den Verstorbenen unserer Bauerschaft.

Die finanzielle Seite des Vereinslebens erläuterte Ludger Kuhmann mit dem Kassenbericht, das Jahresprotokoll verlas Heinz Potthoff. August Weiling, als einer der gewählten Kassenprüfer, befand die Kasse als ordnungsgemäß geführt und beantragte die Entlastung des Vorstandes, die von den Mitgliedern einstimmig ausgesprochen wurde.

Aus dem Vorstand schieden turnusmäßig Ludger Kuhmann, Franz Wilde und Willi Wieschhörster aus. Die Wiederwahl der Genannten wurde eindeutig bestätigt. Als Fahnenoffiziere werden die nächsten Jahre Franz-Josef Schürhoff, Bernhard Gövert, Frank Brambrink und Viktor Weiling tätig sein, Offizier der Jungschützen ist auch weiterhin Hubert Sträter. Als Kassenprüfer wurde Anton Berning gewählt. Da über die Frage, ob auch 1987 ein Schützenfest gefeiert werden soll, kein Streit aufkommen konnte, wurden als Termin der 23.,24. und 25. Mai vereinbart. Am Schützenfestsonntag soll jedoch auf Beschluss der Versammlung das Antreten zum Königsschießen von 13.00 Uhr auf 13.30 Uhr verlegt werden.

Um auch zukünfig aus einer finanziell sicheren Basis arbeiten zu können, wurde vom Vorstand eine Beitragsanhebung von 1,00 DM beantragt. Gleiches gilt für Eintrittskarten. Nach eingehender Diskussion über das noch verbleibene Kapital (Sparguthaben) und dem Verwendungszweck etwaiger Überschüsse, stimmten die Versammelten dem Antrag zu. Einigkeit bestand darüber, daß große finanzielle Überschüsse durch die Ausgabe von Biermarken leicht bereinigt werden können und zudem ein Anreiz sind am Vereinsleben teilzunehmen. Der Schützenkönig und seine Mitregentin bekommen ebenfalls zukünfig auf Beschluss der Versammlung eine um 100,00 DM erhöhte Zuwendung, mithin also 400,00 DM bzw. 200,00 DM.

Angesprochen wurde auch der Ablauf des Montagnachmittags, es wurde kritisiert, daß entgegen der früheren Praxis zur Zeit der Börnster Schule bzw. auch des Kindergartens das Schützenfest für die sogenannten "Kleinen" wenig bietet. Man kam überein, daß auf freiwilliger Bais ein Versuch unternommen werden sollte, den Montagnachmittag für die Börnster Kinder durch geeignete Spiele interessanter zu gestalten. Die allen, auch den Kindern liebgewordene Verlosung und auch das Kaffeetrinken der Frauen sollten hierunter nach Meinung der Versammelten nicht leiden. Auf Beschluss der Mitglieder soll auch die vorhandene Diareihe vervollständig und die von der 675-Jahr-Feier der Stadt Dülmen vorhandenen Videofilme angeschafft werden.

Unsere Fußball-Aktiven monierten zum wiederholten Mal das Thema Hallenbenutzung in den Wintermonaten. Zur Zeit laufen entsprechende Verhandlungen mit der Karthaus unter Einbeziehung des Sportamtes unserer Stadt. Es wird sich im Laufe des Jahres zeigen, ob das lange und beharrliche Drängen des Vorstandes zum Erfolg führen wird. Nach getaner Arbeit schloss Josef Lücke die Versammlung mit den besten Wünschen für das neue Jahr. Auf dem sich anschließenden Winterfest, welches gut besucht war, konnten dann letzte vielleicht verbleibene Reibungsecken mit der notwendigen Menge Öl / Bier geglättet werden.

 

Schützenfest 1987

Am Samstagabend nahmen die Feierlichkeiten unseres Vereins ihren traditionellen Auftakt mit einem Gottesdienst in St. Viktor. Erster Höhepunkt war dann der Festball am Abend, der auch nach Meinung von Anton Wiemann, einem Kritiker mit besonderem Gewicht, gut besucht war. Nach dem sonntäglichen Antreten, daß zum Wohle der geplagten Schützen um eine halbe Stunde auf 13.30 Uhr verlegt wurde, nahm das Königsschießen seinen Lauf. Nicht, daß etwa die Büchsen heiß geworden wären, aber es kristalisierten sich doch im Laufe des Nachmittags einige ersthafte Bewerber, unter anderem aus dem Vorstand heraus. Der zweifellos Jüngste unter ihnen machte schließlich dem Nachdenken und Zaudern ein Ende. Mit dem 509. Schuss holte Bernhard Krunke das übrig gebliebene Etwas von der Stange und erkor sich Margorett Feldmann zu seiner Mitregentin.

Nach Übergabe der Königskette sowie der Proklamation des neuen Regentenpaares durch unseren Vorsitzenden Josef Lücke gab es eine kleine Verschnaufpause. Der Königsball am Sonntagabend leerte nich nur die Portemonnaises vieler, sondern füllte auch die Gemüter der Feiernden mit Freude über den gelungenen Abend.

Mit einem besinnlichen Teil begann dann traditionell der Montagnachmittag. Nach dem Antreten legten der Vorsitzende Josef Lücke und Bürgermeister Karl Ridder, ein "alter Börnster" einen Kranz am Ehrenmal für die Verstorbenen und Gefallenen der Weltkriege nieder.

Mit einem gemütlichen Beisammensein an der Theke, der Verlosung, dem Kaffeetrinken der Frauen bei erstmals reichlich Platz und dem Festball am Abend fand unser Schützenfest seinen Abschluß.

Für den richtigen Ton sorgten wie im vergangenen Jahr die Gebrüder Drees und die Stadtkapelle Dülmen. Wer für das gute Wetter während der Festtage verantwortlich zeigte, mag jeder für sich entscheiden.

 

Sonstige Aktivitäten des Vereins

Willi Wieschhörster stellte einmal mehr seine Scheune für Erntefest und Freibier zur Verfügung. So konnte wieder nach dem Motto "bei Willi ist was los" gefeiert werden. Beide Veranstaltungen waren gut besucht. Auch die Musik fand den richtigen Weg in die Börnster Ohren. Man sollte, so war zu hören, vorsorgen.

Der bereits zeitig im Frühjahr abgehaltene Seniorennachmittag im Hause Waldfrieden verlief in gewohnt gemütlicher Atmosphäre. Gleiches gilt auch für einen sogenannten Videoabend, bei dem die Filme von der 675-Jahrfeier gezeigt wurden.

Die Mitglieder des Vorstands trafen sich im Laufe des Jahres verschiedentlich, um Belange des Vereinslebens zu beraten. So wurde zum Beispiel nach eingehender Besichtigung und Besprechung mit Fachleuten beschlossen, den Schießstand an dem der Zahn der Zeit (Rost) mächtig genagt hat, komplett zu renovieren. Fahnenoffiziere, Vorstandsmitglieder und einige Jungschützen investierten viel Zeit in diese Arbeit. 

Unser Bemühen um sogenannte Hallenstunden für die Fußballer führte zum Erfolg. Eine Regelung mit dem Stift Karthaus konnte getroffen werden.  

 

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