Schützengesellschaft Börnste e. V.  1751

Museum

Die Protokollbücher / Buch 2

 

1968
Seite 102 - 105

 

Vorstandsversammlung 1968

Ende April versammelten sich der Vorstand und die Fahnenoffiziere im Hause Schürhoff zur Besprechung für das kommende Schützenfest, zu der auch das Schützenpaar und deren Eltern sowie der Festwirt Anton Wiemann erschienen waren. Nach einigen Worten der Begrüßung durch den Vorsitzenden kam man zu der Feststellung, daß das wichtigste schon auf der Generalversammlung beschlossen wurde und somit nur noch einige Tagesfragen offen standen. Nachdem diese geklärt waren, ging man bei einem guten Tropfen, vom Festwirt spendiert, in gemütliche Unterhaltung über.

 

Schützenfest 1968

Das Schützenfest 1968 wurde mit Rücksicht auf das Landjugendfest in Dülmen auf den 12. und 13. Mai verlegt. Es begann in gewohnter Weise. Jedoch war das Wetter nicht sehr angenehm, so daß das Vogelschießen oft unterbrochen wurde. Aber einige Schützen ließen sich nicht entmutigen und schossen trotz der Regenschauer fleißig weiter. Nach etwa 120 harten Schüssen gelang es Ewald Schlaut den Rest des Vogels herunter zu holen und wurde somit Schützenkönig 1968. Zur Mitregentin erkor er sich Fräulein Paula Düppmann. Wegen des schlechten Wetters fand gegen 17.00 Uhr die Proklamation des neuen Königspaares im Festzelt statt wo anschließend der Königstanz den Auftakt zum Schützenball gab.

Der zweite Schützenfesttag begann in gewohnter Weise. Nach der Gefallenenehrung am Kriegerdenkmal war im Festzelt die Kinderbelustigung und Kaffeetrinken der Damen. Die Verlosung erfreute sich regen Zuspruchs, so daß in kurzer Zeit die Lose und Preise vergriffen waren. Als Ehrengäste konnte der Vorsitzende die geistigen Herren von St. Viktor Probst Dümpelmann, Dechant Spital und Vikar Herpers begrüßen. Einen besonderen Gruß entbot er den neuen Verwaltungschef vom Amt Dülmen, Herrn Amtsdirektor Gockel. Herr Gockel bedankte sich anschließend für die freundlichen Worte der Begrüßung und brachte zum Ausdruck, daß es ihm freue auf dem Börnster Schützenfest zu sein und so am besten Land und Leute kennen zu lernen. Dieses konnte man am Abend auch feststellen, denn auch der zweite Schützenfesttag verlief sehr harmonisch und ging erst spät nach Mitternacht zu Ende.

 

Generalversammlung 1968

Am 21.12.1968 fand in der Gaststätte "Waldfrieden" die ordentliche Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Börnste statt. Gegen 19.30 Uhr eroffnete der Vorsitzende die Versammlung und begrüßte die Mitglieder und besonders seine Majestät Ewald Schlaut. Bevor man zur Tagesordnung überging, gedachte die Versammlung den Verstorbenen und Gefallenen der Bauerschaft. Nach einem kurzen Rückblick auf das Vereinsleben des letzten Jahres wurde vom Schriftführer das Protokoll verlesen und der Kassenbericht vorgetragen. Die anschließende Kassenprüfung, die von den Herren August Weiling und August Potthoff durchgeführt wurde, ergab keine Unstimmigkeiten, so daß dem Kassierer und Vorstand Entlastung erteilt wurde. In der folgenden Vorstandswahl wurden der Vorsitzende Heinrich Gövert und der Beisitzer Heinz Schürhoff einstimmig wiedergewählt. Zu Fahnenoffizieren wählte die Versammlung die Jungschützen Paul Sträter, Alfons Brambrink und Heinz Lewe und als Ersatzoffiziere Heinz Hörsting und Heinz Berning. Für weitere zwei Jahre nahm Franz Wilde die Wahl zum Jungschützenkommandeur an. Das Schützenfest wurde auf den 18. und 19. Mai festgelegt und sollte in gewohnter Weise gefeiert werden. Nur für den zweiten Schützenfesttag sieht man folgende Änderung vor: Da die Börnster Schule seit einem Jahr geschlossen ist und die Kinder verschiedene Schulen besuchen, ist es nicht mehr möglich, die Kinderbelustigung in der gewohnten Form durchzuführen. Jedoch entschied man sich dafür, daß die Börnster Kinder weiterhin ihr Stück Kuchen und Limonade bekommen sollten. Damit aber eine gerechte Verteilung durchgeführt wird, wurde Herr Josef Welkens gewählt, dafür zu sorgen, daß die Kinder auch zu ihrem Recht kommen. Zu Punkt Verschiedenes wurde darüber gesprochen, daß am Kriegerdenkmal einige Reperaturen und Verschönerungen notwendig seien. Der Vorstand übernahm diese Verantwortung und erklärte sich bereit, daß dieses bis zum Schützenfest geschehen werde. Danach schloss der Vorsitzende die Versammlung.

 

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