Schützengesellschaft Börnste e. V.  1751

Museum

Die Protokollbücher / Buch 2

 

1964
Seite 89 - 92

 

Vorstandsversammlung

Anfang Mai versammelten sich die Vorstandsmitglieder bei Rath zur letzten Besprechung für das Schützenfest. Nach einer guten Stärkung begrüßte der Vorsitzende neben den Vorstandsmitgliedern besonders die Majestäten und dankte der Familie Rath-Knepper für die Gastfreundschaft und gute Bewirtung. Die Familie Rath-Knepper hatte sich in einer früheren Besprechung bereit erklärt, das Schützenfest zu den selben Bedingungen wie im Vorjahr zu übernehmen, + 50,00 DM für die Vereinskasse. Das Schützenfest soll den selben Verlauf nehmen wie in früheren Jahren und mit einem Hochamt beginnen. Herr Lehrer Boge wird wieder die Gedenkrede halten. Zur Verlosung wirdbeii Burgholz, Homann und Weschmann eingekauft. Nach Schluss des offiziellen Teils sorgte der Festwirt mit seinen Getränken noch für aufgelockerte Unterhaltung.

 

Schützenfest 1964

Das Schützenfest wurde am 23. und 24. Mai am Transformator bei Wieschhörster gefeiert. Nachdem die Schützenbrüder recht zahlreich das Hochamt in der St. Viktorkirche, welches für die Verstorbenen und Gefallenen der Bauerschaft gefeiert wurde, besucht hatten, versammelten sie sich Punkt 13.00 Uhr im Festzelt. Von dort ging es unter den Klängen der Musikkapelle Fischer zur Vogelstange. Dort angekommen wurde nach einem kurzen Bittgebet, daß uns der Herr vor Unglück bewahren möge, sofort mit dem Schießen begonnen. Trotz der Kirmes in Dülmen hatten sich viele Schaulustige eingefunden, so daß bald eine fröhliches Treiben an der Vogelstange herrschte. Unter den Bewerbern um die Königswurde war Herr Josef Geilmann der glückliche Schütze, der den Vogel herunterholte. Wie schon vor 26 Jahren wurde er damit Schützenkönig. Zur Mitregentin erkor er sich Frau Heinrich Potthoff. Nach Eintreffen der Königin feierliche Proklamation des Königspaares und Rückmarsch zum Festzelt. Dort gab der Königstanz den Auftakt zum allgemeinen Festball.

Zweiter Schützentag

Zur Gefallenenehrung sammelten sich die Schützenbrüder im Festzelt. Von dort marschierten sie um 14.00 Uhr zum Kriegerdenkmal wo sich die Frauen und Kinder bereits versammelt hatten. An Ehrengästen waren Herr Vikar Siemen und Ehrenmitglied Herr Lehrer Ridder anwesend, am Nachmittag auch noch Herr Vikar Barenbrügge. Während die Musik das Lied vom guten Kameraden spielte, legte der Vorsitzende einen Kranz am Ehrenmal nieder. Anschließend hielt Herr Lehrer Boge die Gedenkrede. Nach einem Vater unser für die Gefallenen, einigen Gedichten und Lieddarbietungen der Kinder ging es zum Festzelt zurück. Dort führten die Kinder unter Anleitung der Lehrpersonen allerhand lustige Spiele auf, wobei das Kasperletheater sehr viel Beifall erzielte. In der anschließenden Verlosung gab es viele schöne Sachen zu gewinnen. Der Kaffeeklatsch der Damen füllte den Rest des Nachmittags aus. Am Abend versammelte sich die ganze Schützenfamilie noch einmal zu Festball. Das schöne Wetter und der sehr harmonische Verlauf der Festtage werden dafür sorgen, daß das Schützenfest 1964 noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.

 

Generalversammlung 1964

Zu der am 12.11. abgehaltenen Generalversammlung des Schützenvereins konnte der Vorsitzende Herr Gövert eine beachtliche Zahl Schützenbrüder begrüßen. Besonders begrüßte er seine Majestät Josef Geilmann. Zunächst gedachte die Versammlung der Verstorbenen und Gefallenen durch Erheben von den Plätzen. Nach einem kurzen Rückblick auf das Vereinsleben des vergangenen Jahres wurde der Jahres- und Kassenbericht vorgetragen. Die Herren Viktor Hörsting und Anton Schlaut fanden die Kasse für richtig geführt, so daß dem Kassierer Entlastung erteilt werden konnte. Bei der Vorstandswahl wurden der erste Vorsitzende Herr Heinrich Gövert und der Schießwart Herr Heinz Schürhoff einstimmig wiedergewählt. Von der Versammlung wurde angeregt, für die Schützenkönigin einen Unkostenbeitrag bereitzustellen. Er wurde auf 50,00 DM festgesetzt. In Zukunft erhält auch der Schießwart als Entschädigung für die Benutzung der Jagdgewehre 20,00 DM. Als Platzmiete für das Festzelt am Transformator müssen 100,00 DM bezahlt werden. Es wurde deshalb beschlossen, den Börnster Eintrittspreis für beide Schützenfesttage von 2,50 DM auf 3,00 DM heraufzusetzen um die erhöhten Unkosten decken zu können. Die Molkereigenossenschaft hat wieder 40,00 DM für den Schützenverein zur Verfügung gestellt. Es wurde vorgeschlagen, diese Geld als Anreiz zum besseren Besuch der Generalversammlung als Freibier auszugeben. Dieser Vorschlag wurde sofort in der Tat ausgeführt. Zum Schluß der Generalversammlung wurde über die Börnster Sterbekasse beraten. Der Beitrag soll von 3,00 DM auf 5,00 DM erhöht werden. Zwei Mitgliedsbücher werden jeweils bei Herrn Lehrer Boge abgegeben.

 

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