Schützengesellschaft Börnste e. V.  1751

Museum

Die Protokollbücher / Buch 2

 

1969
Seite 105 - 109

 

Vorstandsversammlung 1969

Ende April trafen sich der Vorstand und die Fahnenoffiziere zur Besprechung über das bevorstehende Schützenfest im Hause Wiemann-Havestadt in Dülmen, wozu auch das Königspaar und deren Eltern geladen waren. Herr Anton Wiemann als langjähriger Festwirt versprachauch in diesem Jahr das Schützenfest nach den bekannten Bedingungen zu übernehmen. Zur Zeltplatzfrage konnte der Vorsitzende mitteilen, daß dieses nun endlich für Jahre geklärt sei. Herr Schulze Berning stellt uns freundlicherweise von seinem Grundstück "Kämpkes Kuhl" einen Teil zur Verfügung. Nach persönlicher Rücksprache wurde mit ihm vereinbart, daß der Verein die Kosten für die Planierung tragen solle und er dann zwei Jahre den Platz kostenlos zur Verfügung stelle. Später soll dann eine Platzmiete von 100,00 DM jährlich gezahlt werden. Dieses wurde mit Beifall aufgenommen, sodaß auch der Festwirt Wiemann noch einige Runden spendierte.

Zwischenbericht

Anfang Mai wurde von einigen Schützenbrüdern die notwendigen Arbeiten am Kriegerdenkmal vorgenommen. Schon nach zwei "Feierabenden" war dieses erledigt. Die notwendigen Baumaterialien stellte die Firma Lütkenhaus freundlicherweise sehr billig zur Verfügung. Die Angliederung an die neue Straße und das dazu benötigte Material wurde von der Amtsverwaltung übernommen.

Für die alljährliche Genehmigung des Vogelschießens, die vom Ordnungsamt eingeholt werden muß, wurde keine Zustimmung mehr gegeben wenn nicht ein ordnungsgemäßer Kugelfang vorhanden sei. Nun stand man vor dem Problem was man vor Jahren noch in Aussicht gestellt hatte. Doch durch die Initiative des Vorstandes und einiger Jungschützen war es möglich, in kurzer Zeit einen Kugelfang zu bauen. Von der V.E.W. wurde ein Eisenmast erworben und die Schreierei Berning fertigte den Kugelfang an. So konnte zeitig zum Schützenfest der vorschriftsmäßige Kugelfang gerichtet werden. Bei der Abnahme durch die Behörde wurde uns versichert, daß dieser der Beste und Schönste im Amte Bülmen sei.

 

Schützenfest 1969

Das Schützenfest 1969 wurde eingeleitet mit einer Feldmesse an der Börnster Schule. Die hl. Messe die zu Ehren der Gefallenen und Verstorbenen gefeiert wurde, war recht zahlreich besucht. Sie wurde zelebriet von dem H. H. Dechant Spital und unter Assistenz von Herrn Vikar Böckenhoff. Um 13.00 Uhr trafen sich die Schützenbrüder im Festzelt und marschierten unter den Klängen der Stadtkapelle zur neuerrichteten Vogelstange. Dort wurden die Satzungen des Vereins verlesen und nach alter Tradition ein stilles Gebet verrichtet. Danach wurde bekannt gegeben, daß das Schießgeld auf 3,00 DM erhöht werden müsse, um so einigermaßen die Kosten für den neuen Kugelfang zu decken. Diesem wurde von den Schützenbrüdern auch gleich zugestimmt und es konnte dann mit dem Vogelschießen begonnen werden. Infolge kühler Witterung war anfangs eine zögerliche Beteiligung am Schießen. Die besserte sich als die Schützenbrüder sich geistig gestärkt hatten und man zur Donnerbüchse griff. Im Kreis der Bewerber um die Königswürde gelang es Dr. Alfred Schürhoff den Vogel abzuschießen. Er wurde somit Schützenkönig 1969 zu der er sich Fräulein Anne Jeling als Königin erkor. Nach der Proklamation des neuen Königspaares gab der Königstanz den Auftakt zum allgemeinen Festball.

Am zweiten Schützenfesttag trafen sich gegen 14.00 Uhr die Schützenbrüder zur Gefallenenehrung im Festzelt. Wegen des sehr schlechten Wetters konnte man jedoch nicht zum Kriegerdenkmal marschieren und man entschloss sich die Ehrung im Zelt vorzunehmen. Hier hielt Herr Lehrer Alfers die Gedenkrede. Als die Musikkapelle das "Lied vom guten Kameraden" spielte, brachte eine Abordnung von Jungschützen den Kranz zum Kriegerdenkmal. Danach fand die Verlosung und das Kaffeetrinken der Damen statt sowie die Verteilung der Kuchen und Limonade für die Kinder. Am Abend wieder Festball der trotz des kühlen und regnerischen Wetters fröhlich verlief.

 

Generalversammlung 1969

Die Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Börnste fand am 21.11 in der Gaststätte Waldfrieden statt. Der Vorsitzende eröffnete gegen 19.30 Uhr die Versammlung und begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder. Einen besonderen Gruß entbot er dem Schützenkönig Dr. Alfred Schürhoff und bedankte sich im Namen des Vereins für seine milde Regentschaft. Bevor man zur Tagesordnung überging, ehrte die Versammlung die Gefallenen und Verstorbenen in einer Gedenkminute. In einem Rückblick auf das vergangene Schützenjahr dankte der Vorsitzende allen, die zum Gelingen des Schützenfestes sowie bei der Renovierung des Kriegerdenkmals und dem Bau des Kugelfanges beigetragen haben. Danach wurde vom Schriftführer das Protokoll und der Kassenbericht vorgetragen. Zum Kassenprüfer wurden Willi Wieschhörster und Anton Espeter gewählt. Die Herren fanden die Kasse für richtig geführt und beantragten Entlastung von Vorstand und Schriftführer, die hiernach einstimmig von der Versammlung erteilt wurde. In der folgenden Vorstandswahl wurden die Herren Josef Lücke und Paul Mühlenbäumer einstimmig wiedergewählt. Zu Fahnenoffizieren wählte man Paul Sträter, Alfons Brambrink und Heinz Hörsting und als Ersatzoffiziere Paul Brambrink und Heinz Berning. An Stelle des Jungschützenkommandeurs Franz Wilde wurde Heinz Lewe gewählt. Für ein Schützenfest 1970 entschied man sich einstimmig. Es wurde auf den 10. und 11. Mai mit der gewohnten Festfolge festgelegt. Als nächster Punkt der Tagesordnung wurde beschlossen, daß der Kugelfang und die Vogelstange einige Zeit nach dem Schützenfest abgebaut und geeignet aufbewahrt wird. Hierfür solle jeweils der neue König mit seinen Nachbarn sorgen und ihn zum nächstjährigen Schützenfest zeitig wieder aufbauen. Im Punkt Verschiedenes gab es noch eine sehr lebhafte Diskussion. Oft waren es nur Bagatellfragen in der es große Meinungsverschiedenheiten gab. Ja, die Gemüter erhitzten sich schließlich so sehr, daß der Vorsitzende öfter zur Ordnung bitten musste. Am Ende hatten sich aber alle gründlich ausgesprochen so daß es doch noch zu einem friedlichen Abschluß kam und die Versammlung erst kurz noch Mitternacht beendet war.

 

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