Schützengesellschaft Börnste e. V.  1751

Museum

Die Protokollbücher / Buch 3

 

1988
Seite 1 - 6

 

Generalversammlung

 

Am 9. Januar, dem zweiten Wochenende im neuen Jahr, trafen sich an die 80 (81) Damen und Herren der Schützengesellschaft Börnse zur Jahreshauptversammlung. Es war das erste Mal, daß Josef Lücke eine solch große Zahl begrüßen konnte, war doch vor Jahren vom Bröckeln / Schrumpfen an manchen "Ecken" des Vereins die Rede.

Ein besonderer Gruß galt natürlich dem Königspaar Bernhard Krunke und Margoret Feldmann, die uns mit frischem Wind und großen Rückhalt auch bei den Jungschützen durch das Jahr 1987 begleiteten. 

In Stille gedachte man den Verstorbenen unserer Bauerschaft.

Im anschließenden Jahresprotokoll ließ Heinz Potthoff das vergangene Jahr Revue passieren. Höhepunkt waren zweifellos das Schützenfest sowie Ernte- und Winterfest. Die Renovierung von Vogelstande und Kugelfang konnte im vergangenen Jahr abgeschlossen werden. Ein besonderes Lob galt Hubert Sommer, der für diese Arbeiten verantwortlich zeichnete. Für die gärtnerische Pflege am Ehrenmal sprach Josef Lücke Willi Feldmann den Dank der Schützen aus.

Über den Stand der Vereinskasse berichtete Ludger Kuhmann. Es konnte festgestellt werden, daß entgegen manchen Befürchtungen und ganz im Gegensatz zu den öffentlichen Geldbeuteln beim Schützenverein "alles im Lot" ist. So konnte Anton Berning die Entlastung des Vorstands beantragen, die einstimmig erteilt wurde.

Das Amt der Kassenprüfer teilen sich im kommenden Jahr Anton Berning und Rudi Hörsting, der für zwei Jahre gewählt wurde.

Turnusgemäß schieden Heinz Potthoff, Heinz Lewe und Josef Sommer aus dem Vorstand aus. Wiederwahl wurde beantragt. Allen wurde für eine weitere Periode einstimmig das Vertrauen ausgesprochen.

Viel Zeit nahm die Wahl der Fahnenoffiziere in Anspruch. Bislang waren Viktor Weiling, Frank Brambrink, Franz-Josef Schürhoff und Bernhard Gövert als Fahnenoffiziere tätig. In geheimer Wahl wurden Frank Brambrink, Bernhard Gövert, Bernhard Weiling und Franz-Josef Stegemann zu neuen Fahnenoffizieren gewählt. Jungschützenoffizier bleibt auch 1988 Hubert Sträter.

Unter Punkt Verschiedenes berichtete Josef Lücke noch über andere Veranstaltungen und Aktivitäten aus dem vergangenen Jahr, aber auch über Vorhaben im kommenden Jahr. 

Danach soll selbstredend auch 1988 wieder nach Meinung der Versammelten ein Schützenfest gefeiert werden. Es wird am 7., 8., und 9. Mai stattfinden. Im zeitigen Frühjahr soll der schon gute Tradition gewordene Seniorennachmittag stattfinden. Er erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und bietet den älteren Bürgern unserer Bauerschaft ein ungezwungenes geselliges Beisammensein bei niedriger Phonzahl. Er verdient im besten Sinne die Bezeichnung "Klönnachmittag"!

In diesem Jahr ist nach mehrjähriger Pause wieder ein Treffen aller Dülmener Schützenvereine auf dem NATO-Gelände geplant. Bei diesem Volksfest soll ein Kaiser ermittelt werden. Unser Erntefest wird deshalb verlegt.

Nach einigen Gläsern Bier, gesponsert von unserer Majestät, Anton Wiemann und Franz Overbeck und getaner Arbeit konnte Josef Lücke die Versammlung mit besten Wünschen für 1988 schließen und zum Winterfest überleiten. Musikalisch begleiteten uns die Gebrüder Drees, die mit flotten Klängen für Stimmung sorgten.

 

Schützenfest 1988

Am 7. Mai starteten wir den Reigen der diesjährigen Schützenfeste in Dülmen. In guter Tradition kamen viele Börnster Familien zur Festgottesdienst in St. Viktor, der seit Jahren am Beginn unseres Schützenfestes steht. Ein erster Höhepunkt war der Festball am Abend, der für die Aktiven in den Morgenstunden endete. Er fand allerdings nicht ungeteilte Zustimmung, da mal wieder viele, viele Spätstarter zu verzeichnen waren. So lautete auch ein weiterer Satz: "Ich sehe einige, die nicht da sind".

Gut besucht war aber der Sonntag, dies gilt sowohl für das Vogelschießen, als auch für die Abendveranstaltung.

An der Vogelstange waren schon frühzeitig ernsthafte Bewerber angetreten. Insbesondere Theo Stegemann hatte sich anscheinend etwas vorgenommen. Mit einem gekonnten Schuß und dem notwendigen Quäntchen Glück setzte Theo den Schlußpunkt. Zu seiner Mitregentin erkor sich unsere Majestät Anneliese Kuhmann - Töns. Nach Übergabe der Königskette und Proklamation gab es eine kleine Verschnaufpause, bevor am Abend wieder voller Einsatz gefordert war. Für Stimmung und gute Laune sorgte die Kapelle Drees, die offenbar den richtigen Weg in die Köpfe und Tanzbeiner der Börnster kennt.

Am Montagnachmittag begann die Veranstaltung mit einem besinnlichen Teil. Stellvertretend für alle Börnster legten der Vorsitzende Josef Lücke und Arno Gosepath als Vertreter der Stadt am Kriegerehrenmal einen Kranz nieder.

Mit einem gemütlichen Beisammensein an der Theke, der Verlosung, dem Kaffeetrinken der Frauen und nach vielen Jahren als Neuauflage die sogenannte "Kinderbelustigung", organisiert und durchgeführt von Brigitte Espeter, waren die Nachmittagsstunden schnell vergangen.

Mit dem Festball am Abend fand unser Schützenfest einen harmonischen Abschluss. Für den richtigen Ton sorgten neben den Gebrüdern Drees auch Horizont, eine Band, die ebenfalls guten Anklang fand.

 

Sonstige Aktivitäten des Vereins

Eine Abordnung unseres Vereins nahm am Kaiserschießen, das nach einigen Jahren Abstinenz wieder im britischen Feldzeugdepot abgehalten wurde, teil. Trotz verstärkten Sicherheitsvorkehrungen der Gastgeber (vorausgegangene Attentate auf Soldaten der Britischen Armee gaben Veranlassung) ließen sich Teilnehmer und Gäste die gute Laune nicht verderben.

Freibier und Erntefest, die einmal mehr bei Willi Wieschhörster stattfanden und auch der Seniorennachmittag im Hause Waldfrieden waren gut besucht.

Den Fußballaktiven gelang es, einige Pokale zu erringen.

Die Mitglieder des Vorstands kamen im Laufe des Jahres verschiedentlich zusammen um Belange desVereins zu regeln und Arbeiten am Schützenplatz und Kriegerdenkmal (Bepflanzung) durchzuführen.

Aber nicht nur Arbeiten war die Devise des Vorstands. Auch einige Schächtelchen Bier und eine allerdings von Regenschauern begleitete Radtour gehen auf das Konto des Vorstands. Diese Aktivitäten, das sollte an dieser Stelle zu sagen erlaubt sein, belasteten die Kasse des Vereins nicht. 

 


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