Schützengesellschaft Börnste e. V.  1751

Museum

Die Protokollbücher / Buch 3

 

1995
Seite 40 - 46

 

Generalversammlung

 

Feste feiern ist die eine Seite der Medaille im "Leben" eines Schützenvereins. Feste, Veranstaltungen vorbereiten, Vereinsleben gestalten, Zukunft planen, die andere, aber keineswegs leichtere, gleichwohl wie ich meine aber interessante und ebenso kreative Aufgabe der Mitglieder eines jeden Vereins.

Und genau um diese zweite Seite der Medaille ging es am 7. Januar 1995 anläßlich der Jahreshauptversammlung unseres Vereins, die wie seit Jahren gut besucht war. Circa 85 Mitglieder, unter anderem die Ehrenmitglieder Paul Mühlenbäumer und Ludger Kuhmann, konnte unser Vorsitzender Josef Lücke begrüßen. Ein besonderes Wort galt natürlich dem amtierenden Königspaar Clemens Wilkens und Magdalene Düppmann.

In einer Gedenkminute erinnerte Josef Lücke an die im vergangenen Jahr verstorbenen Bürger unserer Bauerschaft.

Nach einem kurzen Jahresrückblick wurde das Protokoll von Heinz Potthoff verlesen. Noch einmal wurde, so die Dülmener Zeitung, in humorvoller Weise an die Höhepunkte der verschiedenen Veranstaltungen erinnert.

Der Kassenbericht wurde verlesen. Leider konnte Bernhard Gövert keine schwarzen Zahlen vermelden. Auf Antrag der Kassenprüfer Eduard Bürgel und Heinz Ebbing erteilten die Versammelten dem Vorstand Entlastung. Zum Protokoll gab es keinerlei Anmerkungen.

Zur Sanierung der Vereinskasse mußte über eine Beitragserhöhung diskutiert werden. Die Mitglieder beschlossen eine Anhebung auf 12,00 DM. Ein zweiter Vorschlag, den Beitrag auf 15,00 DM festzuschreiben, fand keine Mehrheit. Das Schußgeld beträgt 1995 8,00 DM.

Ihre Vorstandsposten stellten in diesem Jahr Josef Lücke, Paul Brambrink und Ewald Schlaut zur Verfügung. Die Erstgenannten wurden einstimmig wiedergewählt. Ewald Schlaut kandidierte nicht mehr. Für ihn wurde Frank Brambrink in den Vorstand gewählt. Ewald Schlaut sei auch an dieser Stelle nochmals ein herzliches Danke für seine Mitarbeit gesagt.

Der Vorstand der Börnster Schützen von l. n. r.: Willi Wieschhörster, Heinz Potthoff, Hubert Sommer, Paul Brambrink, Franz-Josef Schürhoff, Franz Wilde, Bernhard Gövert, Josef Lücke und das neue Vorstandsmitglied Frank Brambrink     DZ-Foto: Schüttert

 

Mit großer Mehrheit (eine Gegenstimme) konnte die im Vorfeld in den Vorstandsreihen und insbesondere auch unter den Jungschützen diskutierte Satzungsänderung beschlossen werden. Zukünftig soll jedes Mitglied des Vereins den Vogel abschießen dürfen, gleich, ob er in oder außerhalb der Bauerschaft Börnse wohnt. Für nicht in Börnste wohnende Thronanwärter gibt es allerdings einige Auflagen, ich verweise insoweit auf den Änderungsvorschlag, welcher auf dem Schützenfest 1995 endgültig bestätigt werden soll.

Beiden Fahnenoffizieren gibt es keinerlei Neuerungen. Unser bewährtes Team steht auch 1995 zur Verfügung.

Die Fahnenschläger der ersten Generation, Guido Wilde und Gerd Berning, baten um Ablösung. Ihre Aufgabe übernehmen Heiner Schlaut und Karsten Geilmann.

Schützenfest feiern wir, und darin bestand bei den Versammelten keinerlei Zweifel, wie jedes Jahr zwei Wochen vor Pfingsten am 20., 21. und 22. Mai.

Die Festfolge bleibt unverändert. Für musikalische Unterhaltung sorgen am Samstag die Band Body and Soul, am Sonntag zum ersten Mal die Blaskapelle Asbeck am Nachmittag und am Abend die Gruppe Souveniers. Am Montag neben dem Kopinspielmannszug am Nachmittag Diskjockey Ralf Kuhlmann am Abend.

Ein Seniorennachmittag wird voraussichtlich am 2. März im Hause Waldfrieden stattfinden.

Friebier und Erntefest konnten noch nicht terminiert werden. Beide Feste sollen allerdings wie gewohnt "bei Willi" gefeiert werden. 

Beim anschließenden Winterfest, selbstverständlich mit Tanz, konnten die einzelnen Punkte der Sitzung nochmals ausgiebig nachgearbeitet und das Für und Wider der Entscheidungen im Licht der "kühlen Blonden" erneut abgeschmeckt werden.

 

Schützenfest 1995

Samstag - unser dreitägiges Schützenfest begann, einer guten Tradition folgend, mit einem Festgottesdienst in St. Viktor. Ab 20.30 Uhr spielte die Band Body and Soul auf. Der große Bekanntheitsgrad und das umfassende Repertoire der Band reichten aber nicht aus, das Festzelt zu füllen. Die Beteiligung aus den umliegenden Vereinsgebieten war nicht zufriedenstellend. Offensichtlich ist die Musik aus der Büchse und der Begriff "18 tot" Grund genug, nicht an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen. Trotzdem war die Stimmung unter den Teilnehmern ausgezeichnet.

Sonntag - pünktlich um 13.30 Uhr gab Franz Wilde als Kompaniechef das Kommando zum Antreten. Erstmals unter den Klängen der Blaskapelle des Musikvereins Asbeck machte sich eine stattliche Zahl Schützen auf den Weg, um das Königspaar Clemens Wilkens und Magdalene Düppmann vom Hof Brambrink abzuholen. Nach Rückkehr wurde die neu bearbeitete Satzung vorgelesen und von den angetretenen Mitgliedern mit überwältigender Mehrheit verabschiedet. 

Mit einem gekonnten Fahnenschlag ehrten unsere Fahnenschläger die scheidenden Majestäten. Mit Spannung verlief das anschließende Ringen um die Königswürde. Insbesondere unsere Jungschützen ließen dem Schießwart kaum eine Verschnaufpause. Mit dem notwendigen Quentchen Glück versehen und einem gezielten Schuß blieb Bernhard Weiling schließlich Sieger. Er teilt sich die Regentschaft, da fiel ihm die Wahl offenbar nicht schwer, mit seiner Königin Katja Wilde. 

Mit einem Fahnenschlag und dem Königstanz wurde die Abendveranstaltung eröffnet. Angehörige, Freunde, Bekannte und Abordnungen umliegender Vereine machten dem Königspaar ihre Aufwartung. Die ausgezeichnete musikalische Begleitung durch die Band Souveniers tat ein übriges daran, diesem Abend den königlichen Schwung zu verleihen. So war es sicherlich nicht nur für den Schreiber gut, am Montag einmal ausschlafen zu können, bevor um 14.30 Uhr erneut zu hören war:

Antreten!

Angeführt vom Kolping-Spielmannszug ging es zum Ehrenmal.  Unser stellvertretender Bürgermeister Karl Ridder, der mit dem Beigeordneten Herrn Broderzky gekommen war, erinnerte in seiner Gedenkrede an die grausame Zeit der Kriege und die (Kriegsende vor 50 Jahren) Bedeutung und den Wert des Friedens.

Bei Kaffee und Kuchen und nicht zu vergessen an der Theke verging der Nachmittag wie im Flug. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang unser Schützenfest aus.

 

Sonstige Veranstaltungen

 

Auf dem Seniorennachmittag ließ Ludger Kuhmann die zahlreichen Besucher längst Vergessenes neu erleben. Er las und kommentierte einzelne Passagen aus alten Protokollen.

Unsere sogenannte Weinprobe fand zum x-ten Mal bei Josef statt.

Freibier und Erntefest bei "Willi" waren gut besucht. Unserem Festwirt scheinen diese kleineren Veranstaltungen alllerdings nicht ganz "zu schmecken".

Zahlreiche Börnster nahmen auch an der vom Vorstand und dem Bierlieferanten Overbeck organisierten Brauereifahrt teil.

Die Mitgieder des Vorstandes trafen sich verschiedentlich, um anstehende Fragen zu klären, Punkte des Vereinslebens zu diskutieren und unter anderem diese Generalversammlung vorzubereiten.

 

 

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