Wie hieß es damals:
Ackerweiber, Klaren (Whisky war noch zu teuer) Kacky (Hacky in Windeln) un Huber makt:
 
Dat Septemberfest
 
Es spielte eine All-Star-Septemberfest-Band
„Noo de Ünnest up Krunke´s Kartoffelacker.“
(Übersetzt: After Lunch at Krunke´s Potatoe Working Station).
Es war das erste und bisher einzige Open Air.
Die Zuschauerzahl ist historisch leider nicht überliefert.
 
Gesponsert wurde das Fest von Oma Timmermann, sie besaß zu jener Zeit einen florierenden Getränkehandel am Rande von Krunke´s Kartoffelacker und war für den Getränkeausschank zuständig. Septemberfest-Kakao war der Renner.
 
Bier wurde auf Geheiß von Opa Stegemann nicht angeboten. Er war damals der Mann für die innere und äußere Ordnung im von Ackerbau und Viehzucht geprägten Börnste und übernahm die Security beim Event. Sicherheitsbedenken bewegten ihn zur Aussprache des Bierverbots.
 
Da sich fast alle Beteiligten nur sehr vage und verschwommen an den 3.9.1978 erinnern können, nehmen wir an, das es sich bei dem ausgeschenkten Septemberfest-Kakao um eine Ur-Form des „Sweet September“ handelte, also einer genetisch durch Zufuhr von Rum veränderten Mixtur aus Kuhmilch und Kakao, die seit den Kreuzzügen entlang der Westküsten Eurasiens auch unter dem Begriff Lumumba in Börnste bekannnt war.
 
Der Spruch: „Sieben Bierchen ersetzen eine Mahlzeit“, hatte am 3.9. keine Gültigkeit und so setzte zu Festbeginn ein wahrer Run auf den Grillstand ein.
 
Da hing sie nun, diese prächtige, mit einer knusprigen Fettkruste versehene,
monströse, von einem Eichenspieß durchbohrte Wildsau namens Bertha.
Ihr Ableben erfüllte die Börnster Bogenschützen mit Stolz. Sie hatten unter dem Kommando von Hartmut dem Bürgel den finalen Sperr angesetzt.